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32 Nachwuchsmitglieder beim Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehr Bördeland

Der 1. Platz sowie der Wanderpokal ging an die JF Kleinmühlingen-Zens

Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren Bördeland

Am vergangenen Samstag, den 24. September, fand der Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehr Bördeland in Kleinmühlingen statt.
An der Veranstaltung nahmen 32 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 15 Jugendwarte und Betreuer aus Bördeland teil.
Die vier Teams traten dabei gegeneinander an und setzen sich aus den Jugendfeuerwehren Welsleben, Biere und Kleinmühlingen-Zens zusammen.
Dabei galt es, an sieben Stationen zusammen im Team die verschiedenen Aufgaben zu lösen.

Die Veranstaltung wurde weit im Voraus über 2 Monate geplant. Die Idee dazu kam dabei selbst aus der eigenen Jugendzeit, in der so eine Veranstaltung ebenfalls durchgeführt wurde. Bei der Vorstellung der Idee dieser Veranstaltung zur Versammlung der Jugendwarte und der Gemeindewehrleitung Bördeland kam die Idee von Anfang an gut an. Es sollten die Grundlagen der Jugendfeuerwehr dabei eine Rolle spielen, genauso wie Spaß und vor allem Teamwork.
Unterstützt wurde die Jugendfeuerwehr Bördeland dabei durch die Jugendwarte und Betreuer der einzelnen Ortsfeuerwehren die an den einzelnen Stationen unterstützen, sowie durch den Heimatverein Zicken-Zens,
der seine Bauernolympiade als separate Wettkampfdisziplin am Gerätehaus in Kleinmühlingen durchführte. 

Die Bauernolympiade ist dabei eine alte Tradition, welche durch den Heimatverein auf verschiedenen Veranstaltungen durchgeführt wird.
Nachdem die Veranstaltung um 9 Uhr durch unsere stellvertretende Gemeindejugendwartin Rebecca Grebin und dem Gemeindejugendwart Matthias Ohlhoff eröffnet wurde, wurden die Jugendlichen in die Teams Biere I und Biere II, Kleinmühlingen-Zens und Welsleben aufgeteilt.
Im Anschluss ging es auch schon los und die Stationen wurden durch die Jugendwarte und Betreuer besetzt.

Folgende Stationen mussten angelaufen werden:

Station 1 – Streckenerläuterung / Orientierung
An dieser Station wurde den Jugendfeuerwehrmitgliedern die Karte mit den sieben Stationen erklärt, an der sie sich orientieren mussten, um ihre Stationen und den Weg zu finden. Ebenfalls wurde erklärt, dass es bei allen Stationen auf Teamarbeit ankommt.
Außerdem gab es drei Fragen, die es zu beantworten galt. Zum einen mussten die Ortsteile der Gemeinde Bördeland und die Himmelsrichtungen aufgezählt werden und kurz erläutert werden, wozu ein Kompass dient und wie man ihn verwendet. 

Station 2 – Geschicklichkeitsspiel
Hier bestand die Aufgabe darin, eine mit Löchern versehene Röhre mit Wasser zu befüllen. Die Löcher mussten geschickt von 4 Kindern zugehalten werden, während ein weiteres Kind mit einem Wassereimer Wasser aus einem Becken schöpfen und es in die Säule kippen musste, bis ein gewisser Punkt erreicht war. 

Da die Hände teilweise recht klein und die Löcher recht viel waren, war hier vor allem Kreativität gefragt.
So musste auch die ein oder andere Nase herhalten, um ein Loch zu verschließen. 

Station 3 – Teamarbeit
Auch bei der Aufgabe der Teamarbeit stand vor allem Kreativität im Vordergrund. 5 Jugendliche mussten einen Besen an dessen Stiel auf ihren Zeigefingern balancieren und einen Parcours überqueren. Der Besen durfte nicht herunterfallen und die Kinder durften den Besen nur mit den Zeigefingern berühren. So mussten sie dann über ein Hindernis steigen, im Slalom laufen und unter einer Bank hindurch krabbeln. 

Station 4 – Knotenkunde
Auch das Wissen zum Thema Knotenkunde wurde beim Orientierungsmarsch an dieser Station abgefragt. So mussten fünf Knoten benannt sowie anschließend angefertigt bzw gebunden werden.( pro Kind ein Knoten)

Station 5 – Gerätekunde
Unter einer Decke waren zehn Geräte bzw. Armaturen der Feuerwehr versteckt, wovon 8 über der Decke ertastet und genannt werden mussten. Unter anderem lagen z.B ein Standrohr, Kupplungsschlüssel, Verteiler, eine Feuerwehraxt und ein Schlauch unter der Decke.

Station 6 – Schläuche
Rund um das Thema Schläuche ging es an dieser Station zu. Es mussten drei einzelne C-Schläuche zuerst ausgerollt und dann zusammengekuppelt werden. Im Anschluss galt es, diese dann zu einem  Schlauch auf zu rollen. Auch an dieser Station ging es um Zeit, die ebenfalls gestoppt und später notiert wurde.

Station 7 – Erste Hilfe
Die Teams fanden an dieser Station eine bewusstlose Person vor. Diese musste angesprochen und die Vitalzeichen überprüft werden, um herauszufinden, ob die Person noch lebt oder nicht. Als alle Teammitglieder erkannten, dass diese Person noch lebt, galt es, sie in eine stabile Seitenlage zu bringen und gleichzeitig, durch ein weiteres Teammitglied, den Notruf mit den fünf W-Fragen abzusetzen.
Zusätzlich mussten die Kinder erkennen, dass die Partnerin der verunfallten Person einen Schockzustand erlitt und ebenfalls betreut werden musste. 

Die 5-W-Fragen
Wer meldet? Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte? Warten auf Rückfragen!


Zitate und Eindrücke


stellv. Gemeindejugendfeuerwehrwartin Rebecca Grebin:

“Uns war wichtig, dass vor allem die Gemeindejugendfeuerwehr im Vordergrund steht. Wir wollten etwas organisieren, woran die komplette Gemeinde teilhaben kann.

Ich fand es besonders schön, dass alle Ortsfeuerwehren beteiligt waren und uns die Gemeindewehrleitung, das Ordnungsamt und der Bürgermeister besucht haben. Sehr gut war auch die Unterstützung des Heimatverein “Zicken-Zens”, der uns mit ihrer eigenen “Bauernolympiade” als Einzelwettkampf-Disziplin unterstützt hat und wir einen kleinen Einblick in ihre Arbeit bekommen konnten.
Gerade weil das Bördeland für die Bördedörfer bekannt ist, weil die Bauernolympiade von besonders symbolischer Bedeutung ist. Denn auch wenn wir mit der Zeit gehen, gehört die Landwirtschaft immer noch zu großen Teilen zu uns. Ein besonderes Highlight war für mich, dass auch der Bürgermeister an der Bauernolympiade teilnahm.

Für unsere Jugendlichen sollte es vor allem im Vordergrund stehen, im Team zu arbeiten und sich darauf zu besinnen, worauf es in der Feuerwehr tatsächlich ankommt. Nämlich Absprachen, gegenseitiges Vertrauen, Zusammenarbeit und Weitsicht. Und da haben sich die Jugendlichen alle bewiesen. Wir können stolz auf unseren Nachwuchs sein.”

 

Dabei ist sie nicht nur in der Gemeindejugendfeuerwehr tätig, sondern auch selbst aktives Mitglied in der Ortsfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens.
Sie merkte an: “ Für uns war es weiterhin von symbolischer Bedeutung, dass der Heimatverein uns unterstützt hat. Die Ortsfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens, ist nicht nur in der Feuerwehr 1, sondern über diesen Raum hinaus, fühlen wir uns ebenfalls zusammengehörig. Aus diesem Grund fand der Wettkampf zwar in Kleinmühlingen statt, Unterstützung erhielten wir jedoch auch von dem Verein aus Zens.

 

Ein großes Dankeschön geht auch an die Frau eines Kameraden unserer Ortswehr, diese hat sich konsequent um die bestmögliche Versorgung, durch unermüdliches Kaffee kochen, Würstchen erhitzen und nachfüllen von Kuchen gekümmert.
Zum Mittagessen gab es Hotdogs, die wir als Spende erhalten haben. Die Finanzierung der Getränke und weitere Verpflegung wurde durch  das Projekt “Demokratie Leben ” finanziert.

Gemeindebürgermeister Marco Schmoldt:

“Ich bin ein Fan von übergreifenden Projekten und fand die Zusammenarbeit zwischen den Jugendfeuerwehr Mitgliedern und den Betreuern hervorragend, dann genau das ist die Zukunft. Wenn wir mit der Gemeindejugendfeuerwehr anfangen, dann ist das ein gutes Vorbild für die Zusammenarbeit untereinander, mit den Kameraden der einzelnen Ortsfeuerwehren. Denn zusammen sind wir am allerstärksten”, lobte Gemeindebürgermeister Marco Schmoldt.
“Als es um die Planung und Finanzierung der Veranstaltung ging, habe ich gesagt, ich möchte gerne einen Pokal spenden.” Dieses Vorhaben habe ich dann mit dem  Wanderpokal umgesetzt. Der Orientierungsmarsch ist ein wunderbares Programm für das Projekt Demokratie Leben.”

Demokratie Leben – Hand in Hand
Das Projekt wurde unter dem Motto “Hand in Hand” als Partnerschaft der Orte Bördeland, Calbe und Barby ins Leben gerufen. Dabei unterstützt dieses Projekt andere Projekte auch in finanzieller Hinsicht mit bis zu 500 €. Die Gemeindejugendfeuerwehr Bördeland stellte dafür einen Antrag für Ihr Projekt.
Das Vorhaben wurde dann in den Terminkalender von Demokratie Leben aufgenommen, fügte er zum Thema Finanzierung des Projektes hinzu.


Gemeindewehrleitung Feuerwehr Bördeland, stellv. Andreas Arlandt:

“Wenn gleich die Ordnung und Disziplin unseres Nachwuchses noch Potential hat, denn diese hat immer Luft nach oben da es schließlich auch im Einsatzdienst eben auch auf genau diese Wert ankommt, sind wir zurecht stolz auf die Einsatzkräfte von morgen und übermorgen. Diese werden, wie auch ihre Betreuer, den Dienst für die Bevölkerung mit vollem Engagement tätigen. Das wurde besonders bei den zu absolvierenden Stationen deutlich.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und es bedarf einer Wiederholung. Ein großes Danke auch an das Organisationsteam, welches in Ihrer Freizeit die 1. Auflage dieses Projektes und damit den Startschuss geschaffen hat.
Das Absolvieren der Bauern Olympiade war ein lustiger Abschluss, vor allem mit den Betreuern und nicht zuletzt unserem Gemeindebürgermeister”, sagt Andreas Arlandt zuversichtlich. 



Teamarbeit war ein voller Erfolg – Projekt erhält einzug in den Kalender der Jugendfeuerwehr

Da das Projekt nicht nur bei den Ortsfeuerwehren, sondern auch bei den Jugendfeuerwehrmitgliedern gut ankam, wird es sicher eine Fortsetzung des Projektes einmal im Jahr geben.
Denn  unsere Jugendfeuerwehrmitgliedern und auch Betreuer hatten sichtlich viel Spaß bei der Veranstaltung. Durch die gute Zusammenarbeit aller Teams konnte das jeweilige Ziel erreicht werden, ihr Können unter Beweis gestellt und vorhandenes Wissen gefestigt werden.


Platzierungen des Orientierungsmarsch:
1. Platz Jugendfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens

2. Platz Jugendfeuerwehr Welsleben


3. Platz Jugendfeuerwehr Biere II


Einzelwettbewerb – Bauernolympiade Kinder
1. Platz:  Andreas Wiegank (Jugendfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens)

2. Platz: Moritz Schaarschmidt (Jugendfeuerwehr Welsleben)

              Nikolas Brych (Jugendfeuerwehr Welsleben)

3. Platz:  Tobias Wiegank (Jugendfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens)

              Elias Wrage (Jugendfeuerwehr Welsleben)


Einzelwettbewerb – Bauernolympiade Erwachsene
1. Platz Kamerad Maximilian Mützelburg (Ortsfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens )

2. Platz Kamerad Andreas Arlandt (stellv. Gemeindewehrleiter)


3. Platz Kamerad Matthias Ohlhoff (Ortsfeuerwehr Biere / Gemeindejugendwart Bördeland)

 

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bördeland

 

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